Wer für den Urlaub in den Oberharz fährt, wundert sich meistens über die vielen Nadelwälder im Oberharz – man fühlt sich gar ein wenig an Skandinavien erinnert. Besucht man dann noch eine der bekannten Holzkirchen, beispielswiese die Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld oder die Gustav-Adolf-Stabkirche in Hahnenklee, könnte man wirklich meinen, dass es einen direkten Bezug zwischen dem Harz und Schweden oder Norwegen gibt. Im Unterharz, östlich des Hochharzes mit dem Brocken, sehen die Wälder schon wieder anders aus. Hier findet man deutlich mehr Mischwald und weniger Nadelbäume wie die Tanne oder die Fichte. Woran liegt das eigentlich? Die Antwort gibt es in diesem Post! Die Nadelwälder und Bergstädte des Oberharzes: Ein enge Verbindung. Setzt man sich mit dem Bergbau des Harzes auseinander, der maßgeblich vom Erzabbau im Oberharz geprägt ist, so stellt man schnell fest, dass gerade dort, wo die Zentren des Bergbaus waren (hierzu gehören insbesondere die sieben Bergstädte), auffällig viele Nadelwaldbestände vorhanden sind. Auch ist die Region von unzähligen Teichen, Gräben und sonstigen Elementen des Oberharzer Wasserregals gekennzeichnet, die fast immer von Nadelbäumen umgeben sind. Dies liegt am Bergbau, der in seiner ab dem 16. Jahrhundert aufkommenden Blüte Unmengen an Holz benötigte. So mussten Stollen ausgebaut, Wasserräder und andere technische Einrichtungen hergestellt sowie instand gesetzt werden. Man brauchte Holz, um Holzkohle herzustellen, um Feuer zu machen und natürlich auch, um entsprechende Häuser zu errichten. Dies forderte seinen Tribut an dem ehemals vorhandenen Baumbestand des Oberharzes und man pflanzte Fichten an, um auf schnell nachwachsende Holzressourcen zurückgreifen zu können. Holzknappheit war ein ständiges Problem im Oberharz, welches durch eine angepasste Forstwirtschaft eine Eindämmung erfuhr. Die Einheitlichkeit der Oberharzer Wälder wurde dadurch sichergestellt, dass es sich um staatliche Forste handelte, was auch heute noch der Fall ist. Nadelwälder im Überblick: Fichte, Tanne und Kiefer gehören zu den Nadelbäumen.
Wer für den Urlaub in den Oberharz fährt, wundert sich meistens über die vielen Nadelwälder im Oberharz – man fühlt sich gar ein wenig an Skandinavien erinnert. Besucht man dann noch eine der bekannten Holzkirchen, beispielswiese die Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld oder die Gustav-Adolf-Stabkirche in Hahnenklee, könnte man wirklich meinen, dass es einen